04.07.−05.09.2021
JOHANNES BRUS
PALIMPSEST II
Fotografische Arbeiten & Skulpturen
Johannes Brus ist ein Wanderer zwischen den Welten, ihren mystischen und psychologischen Kräften. Durch das jedem Material innewohnende Wesen gelingt das Sichtbarmachen dieses Unsichtbaren. Die teilweise monumentalen Betonguss-Skulpturen sind eng verbundenen mit seinen fotografischen Arbeiten – in der Dunkelkammer modulierte Konstruktionen, in denen der skulpturale Gedanke angelegt ist. Durch chemisch-physikalische Veränderungen im Entwicklungsverfahren, durch Nachkolorierung, Überblendung und Montage verfremdet Brus das Bild einer »realen Welt« und eröffnet einen neuen Kosmos.
Die Ausstellung »Palimpsest II« nimmt uns mit in diese geheimnisvollen Sphären. »Anteil nehmen aus der Ferne, wie jener Beobachter, der, von einem anderen Stern den Raum und die Zeiten überbrückend, auf Menschen, Tiere und Zivilisationen schaut.« (Zitat: Dirk Teuber)
„Ich habe mir die Arbeiten
Johannes Brus
nie ausgedacht,
sondern sie haben sich
in mir ausgedacht.“
Einblicke in die Ausstellung: Johannes Brus . Palimpsest II . Ausstellungsfortografie: Meike Lothmann © VG Bild-Kunst
Johannes Brus studierte von
1954 bis 1971 an der Kunstakademie Düsseldorf und erhielt in den nachfolgenden Jahren eine Vielzahl an Kunstpreisen, wie den Kunstpreis Villa Romana, Florenz (1979), Defet-Preis des Deutschen Künstlerbundes (1982) und das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn (1983). In den Jahren von 1986 bis 2007 hielt er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig inne.
Seine Fotografien und Skulpturen sind in zahlreichen öffentlichen nationalen und internationalen Sammlungen wie der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, dem Museum Kunstpalast Düsseldorf, dem Kunstpalais Erlangen, dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen und dem Museum of Modern Art, San Francisco, USA vertreten.
Es war für den Kunstverein eine große Freude, dass sich der international renommierte Künstler Johannes Brus bereit erklärte, seine Arbeiten für eine Ausstellung in Schwalenberg zur Verfügung zu stellen, auch wenn diese leider Corona bedingt ohne festliche Eröffnung stattfinden musste.
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